The truth doesn't die, but it lives like a poor man. Yiddish: Der emes shtarbt nit, ober er lebt vi an oreman
Monday, June 21, 2010
Die verkrampfte deutsche Vergangheitsaufarbeitung
Wie feige die taz ist, demonstriert nicht nur der jüngste Beitrag vom Generalsekretär des Zentralrats der Juden (ZdR) in Deutschland, Stephan Kramer sondern auch ihre geplante "Fortsetzung" der Holocaust-Religion-Debatte.
Kramer bekam eine freie Bühne, die ad nauseam bekannte Antisemitismus-Keule zu schwingen und die taz bewies damit, dass die Veröffentlichung des kritischen Beitrages von Iris Hefets über die Holocaust-Religion ein Ausrutscher bzw. Betriebsunfall war.
Am 18. Juni kündigte die taz an:
"Die taz setzt die Debatte nun am kommenden Donnerstag (24.06.) in Berlin fort. Mit Ines Pohl diskutieren Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralsrats der Juden, Micha Brumlik, Goethe-Institut, und der Nahost-Experte Denis Staunton, Auslandschef der Irish Times. Moderation: Julia Scherf."
"Immer Ärger mit der taz: Kritik, Tabu und Antisemitismus im Umgang mit Israel"; 24.06.; Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin; 20 Uhr, Eintritt frei«
Sowohl die Zusammensetzung des Podiums wie der angekündigte Titel zeigen eindeutig, dass es weder um eine Fortsetzung des gleichen Themas noch um eine wirkliche kontrovers geführte Diskussion geht. Denn dafür wäre ja wohl ein/e VertreterIn einer antizionistischen bzw. kritischen Position im Podium unabdingbar.
Am 22. März, also einige Tage nach der Veröffentlichung von Iris' Artikel bot ich der taz eine Erweiterung der Diskussion an (etwa im Sinne meines Kommentars im nächsten Inamo).
Am 31. März bekam ich folgende Antwort:
»Wir wollten diese Debatte aber nicht weiter führen, um sie nicht ausufern zu lassen, obwohl es sicher noch viele andere Aspekte gäbe, auf die es sich zu fokussieren lohnt.«
Jetzt betreibt die taz eine Schadenbegrenzung bzw. einen Kniefall vor der zionistischen Lobby. Wie das dem deutschen Journalismus oder einer echten Vergangenheitsaufarbeitung dienen könnte, ist eine andere Frage.
Shraga Elam-Sündermann
Israelischer Journalist (deutscher Abstammung), Zürich/Schweiz.
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