Offener Brief
Forderung: Berichtigung der falschen Behauptungen von tachles gegen mich
Sehr geehrter Herr Kugelmann
Mit Erstaunen und Entsetzen las ich zwei verleumderische Beiträge in tachles von 7. Februar 2014, die gespickt sind mit haltlosen Vorwürfen gegen meine Person und meine Arbeit. Diese Beschuldigungen sind dazu geeignet, mich professionell massiv zu diskreditieren und zu schädigen.
Forderung: Berichtigung der falschen Behauptungen von tachles gegen mich
Sehr geehrter Herr Kugelmann
Mit Erstaunen und Entsetzen las ich zwei verleumderische Beiträge in tachles von 7. Februar 2014, die gespickt sind mit haltlosen Vorwürfen gegen meine Person und meine Arbeit. Diese Beschuldigungen sind dazu geeignet, mich professionell massiv zu diskreditieren und zu schädigen.
Es geht dabei erstens um Ihr Interview mit Frau Hanna
Zweig-Strauss und zweitens um die Kolumne Frau Gisela Blaus.
Frau Blau erwähnt in ihrem Kommentar unprofessioneller-, unanständiger- und
abschätzigerweise nicht einmal meinen Namen, macht aber gleichzeitig eindeutige
Hinweise auf meine Person. Sie schreibt u.a.:„Die Belege, die er [Elam] zu haben behauptet, hat bisher eigentlich noch niemand gesehen.“
In Ihrem Interview, Herr Kugelmann, wiederum ist Folgendes zu lesen:
[Yves Kugelmann:] Es gab immer wieder unbelegte Gerüchte, dass Grüninger und Mayer mit den Nazis zusammenarbeiteten. (…) Dieses Gerücht kam erst später mit Shraga Elam auf.
[Hanna Zweig-Strauss:] Dass man endlich Fakten und Dokumente höher gewichtet anstatt Verschwörungen über Saly Mayer und über Paul Grüninger Tür und Tor zu öffnen; insbesondere jener um die Verbindung Grüningers zu den Nazis. Bis heute gibt es keinen einzigen Beweis dafür, nicht mal ein Indiz.“
Um es vorweg zu nehmen: Ich habe noch nie behauptet, dass Saly Mayer mit Nazis kollaboriert hätte. Wo haben Sie diese Aussage nur her, Herr Kugelmann?
Hanna Zweig
behauptet also in tachles, ich hätte keinen
einzigen Beweis und nicht einmal ein Indiz für die „Verbindung Grüningers zu
den Nazis“. Und Frau Blau fantasiert: „Die Belege, die er [Elam] zu haben
behauptet, hat bisher eigentlich noch niemand gesehen.“
Bei obigen beiden Unterstellungen geht es nicht einfach um Meinungsäusserungen, sondern um Beschreibungen vermeintlicher Fakten, die völlig unzutreffend, verleumderisch und rufschädigend sind.
Haben Sie, Frau Zweig und Frau Blau meine Broschüre von 2003, die auch im Internet steht, überhaupt gelesen? Denn darin finden sich reichlich belastende Belege und Indizien gegen Grüninger. Diese sind mit genauen Quellenangaben versehen, die überprüfbar sind.
Das Grüninger inkriminierende deutsche Stellenangebot bei der deutschen Polizei von der Gestapo an Grüninger ist gut belegt und wird nicht einmal von Herrn Stefan Keller bestritten. Er erwähnt es sogar in seinem Buch, wenn auch nicht vollständig. Überzeugen Sie sich von der Aktennotiz aus dem Dossier Grüninger der Bundesanwaltschaft im Attachment.
Man kann über die Interpretation dieses Dokuments diskutieren, die Tatsache zu ignorieren bzw. zum vornherein zu verharmlosen, ist dagegen schlicht nicht seriös. Beim Stellenangebot geht es primär um die Motivation des NS-Verbrechers und Gestapo-Offiziers Josef Schreieder, ein solches überhaupt zu machen, dafür extra in die Schweiz zu fahren und Grüninger die Offerte des Münchner Spionagechefs Karl Süss persönlich (!) zu unterbreiten. Dass Grüninger das Angebot ablehnte, ist zweitrangig, obwohl es auch dafür eine plausible, für Grüninger alles andere als schmeichelhafte Erklärung gibt sowie einen seriösen Hinweis, dass er später diesen Verzicht bereut habe (s. meine Broschüre S.
Bei obigen beiden Unterstellungen geht es nicht einfach um Meinungsäusserungen, sondern um Beschreibungen vermeintlicher Fakten, die völlig unzutreffend, verleumderisch und rufschädigend sind.
Haben Sie, Frau Zweig und Frau Blau meine Broschüre von 2003, die auch im Internet steht, überhaupt gelesen? Denn darin finden sich reichlich belastende Belege und Indizien gegen Grüninger. Diese sind mit genauen Quellenangaben versehen, die überprüfbar sind.
Das Grüninger inkriminierende deutsche Stellenangebot bei der deutschen Polizei von der Gestapo an Grüninger ist gut belegt und wird nicht einmal von Herrn Stefan Keller bestritten. Er erwähnt es sogar in seinem Buch, wenn auch nicht vollständig. Überzeugen Sie sich von der Aktennotiz aus dem Dossier Grüninger der Bundesanwaltschaft im Attachment.
Man kann über die Interpretation dieses Dokuments diskutieren, die Tatsache zu ignorieren bzw. zum vornherein zu verharmlosen, ist dagegen schlicht nicht seriös. Beim Stellenangebot geht es primär um die Motivation des NS-Verbrechers und Gestapo-Offiziers Josef Schreieder, ein solches überhaupt zu machen, dafür extra in die Schweiz zu fahren und Grüninger die Offerte des Münchner Spionagechefs Karl Süss persönlich (!) zu unterbreiten. Dass Grüninger das Angebot ablehnte, ist zweitrangig, obwohl es auch dafür eine plausible, für Grüninger alles andere als schmeichelhafte Erklärung gibt sowie einen seriösen Hinweis, dass er später diesen Verzicht bereut habe (s. meine Broschüre S.
S. 25-26).
Fragen Sie sich doch mal, Herr Kugelmann, warum überzeugte Nazis wie Schreieder (welcher eine Zeitlang davor direkt Reinhard Heydrich unterstellt war) ausgerechnet dem – in den Medien als Judenretter (!) bezeichneten – Grüninger eine Stelle bei der deutschen Polizei anboten! Ähnliches wurde zwei anderen St. Galler Polizisten, die zuvor abgesetzt worden waren, weil sie ebenfalls Juden illegal in die Schweiz eingelassen hatten, ja nicht unterbreitet.
Die Zugehörigkeit Grüningers zur pronazistischen Organisation Nationale Bewegung der Schweiz (NBS) ist sehr gut dokumentiert, und Kellers verharmlosende und unbelegbare Behauptungen, die nicht konsequent sind (heute behauptet er nämlich etwas ganz anderes als früher), vermögen nur Unwissende zu überzeugen.
Ein Schweizer Geschichtsforscher, der vorläufig noch nicht genannt sein will und nota bene eher auf der Seite Herrn Kellers steht, die NBS-Akten im Bundesarchiv jedoch kennt, schrieb mir kürzlich:
„Was wurde aus Grüninger nach seiner Entlassung [?]- Das ist eine ganz andere Frage.
Fragen Sie sich doch mal, Herr Kugelmann, warum überzeugte Nazis wie Schreieder (welcher eine Zeitlang davor direkt Reinhard Heydrich unterstellt war) ausgerechnet dem – in den Medien als Judenretter (!) bezeichneten – Grüninger eine Stelle bei der deutschen Polizei anboten! Ähnliches wurde zwei anderen St. Galler Polizisten, die zuvor abgesetzt worden waren, weil sie ebenfalls Juden illegal in die Schweiz eingelassen hatten, ja nicht unterbreitet.
Die Zugehörigkeit Grüningers zur pronazistischen Organisation Nationale Bewegung der Schweiz (NBS) ist sehr gut dokumentiert, und Kellers verharmlosende und unbelegbare Behauptungen, die nicht konsequent sind (heute behauptet er nämlich etwas ganz anderes als früher), vermögen nur Unwissende zu überzeugen.
Ein Schweizer Geschichtsforscher, der vorläufig noch nicht genannt sein will und nota bene eher auf der Seite Herrn Kellers steht, die NBS-Akten im Bundesarchiv jedoch kennt, schrieb mir kürzlich:
„Was wurde aus Grüninger nach seiner Entlassung [?]- Das ist eine ganz andere Frage.
Hat er
bereut, geholfen zu haben? - Möglicherweise. Driftete er politisch weiter nach rechts?
- Das ist zu befürchten (…)
Würde ein
Rechtsrutsch nach seiner Entlassung (…) die Beurteilung seiner Leistung
bei der Rettung (…) beeinflussen [?]
In gewisser
Weise ja.“
Ich
schliesse mich zwar nicht der gesamten Analyse dieser Person an, es ist jedoch
klar zu verstehen, dass sie der Meinung ist, dass Grüninger bei der NBS war
und dass diese Tatsache auch relevant für die Bewertung seiner früheren
Aktivitäten ist. Damit bestätigt die Person, was im SonntagsBlick vom 24. Mai 1998 stand.
Was die Zusammenarbeit Grüningers mit der Gestapo in Sachen Spanienkämpfer betrifft, so wollen Sie bitte das folgende Zitat aus Jörg Krummenacher-Schölls Buch Flüchtiges Glück –Die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus, Limmat Verlag, Zürich, 2005, S. 71-72, konsultieren:
Was die Zusammenarbeit Grüningers mit der Gestapo in Sachen Spanienkämpfer betrifft, so wollen Sie bitte das folgende Zitat aus Jörg Krummenacher-Schölls Buch Flüchtiges Glück –Die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus, Limmat Verlag, Zürich, 2005, S. 71-72, konsultieren:
„Um
die spürbare Zunahme von Ausreisen nach Spanien einzudämmen, ersuchte die
Bundesanwaltschaft die Kantone um Mithilfe. Der St. Galler Polizeikommandant Paul Grüninger
leitete den Aufruf an die Polizeiposten weiter und besprach das Problem bei
regelmässigen Arbeitstreffen mit
seinen Amtskollegen aus Lindau und Bregenz, Joseph Schreieder und Julius
Längle; denn auch in Deutschland und Österreich war die Durchreise von
Spanienkämpfern verboten. Gegenseitig
lieferten sie sich ihre neusten Erkenntnisse über die Anlaufstellen im
Dreiländereck am oberen Bodensee.“
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum einerseits dermassen heftig an Grüninger geklammert wird und anderseits dem wahren Judenretter in dieser Angelegenheit, welcher über mehrere Jahre offensichtlich Tausenden von Juden das Leben rettete, nämlich dem SP-Zentralsekretär Werner Stocker, nicht das gebührende Lob und die verdiente Anerkennung zuteil wird.
Dabei schrieb der damalige SIG-Präsident Georges Brunschvig, als Stocker 1964 starb, an die Witwe:
„Sehr geehrte Frau Stocker
der jähe Hinschied Ihres verehrten Gatten erfüllt auch
uns mit Schmerz und Trauer. Wir wissen aus eigenem Erleben, welch einzigartigen
Beitrag an die geistige Landesverteidigung der Schweiz der Verstorbene in den
finsteren Jahren der nazistischen Bedrohung geleistet hat. Herr Werner Stocker
ist überzeugungsstark und weitblickend den Feinden der Demokratie wie den
Anpassern und Leisetretern von Anfang an unbeirrbar und kompromißlos
entgegengetreten. Wir wissen aber auch, mit welcher Leidenschaft er sich stets
für die Hochhaltung der schweizerischen Asylrechtstradition eingesetzt hat und
vielen der Bedrohten und Verfolgten er
Hilfe und Rettung brachte, wobei er große persönliche Risiken freudig auf sich
nahm, einzig dem Gewissen und nicht engherzigen Vorschriften folgend. Wir werden dieses edlen Menschen
stets in größter Verehrung und tiefer Dankbarkeit gedenken. Wir bitten
Sie, unser herzliches Mit empfinden auch Ihren Kindern und weiteren
Angehörigen zu übermitteln.“
Und
JUNA-Chef Benjamin Sagalowitz schrieb:
„Der jähe
Hinschied von Bundesrichter Werner Stocker erfüllt ganz besonders auch seine jüdischen
Mitbürger mit Schmerz und Trauer. Nur wenige konnten gleich ihm für sich in Anspruch nehmen, daß sie in
der «Arglist der Zeit» — diesen Ausdruck
gebrauchte er selber häufig — auch nicht einen Finger breit vom Weg abgewichen
sind, den sie als Menschen, als Demokraten und als Schweizer erwählt hatten.
In jenen finsteren Jahren erhob Werner Stocker, sei es als junger Rechtsanwalt
im Büro seines Gesinnungsfreundes Dr. Moses Silberroth in Davos und gemeinsam
mit diesem, sei es als Mitglied des zürcherischen Gemeinderates und des
Nationalrates, sei es als Sekretär der Sozialdemokratischen Partei der
Schweiz, in Wort und Schrift unbeirrt und unerschrocken seine Stimme gegen den
Nationalsozialismus, gegen seine schweizerischen Nachäffer und gegen die Kleinmütigen
und Anpasser im Lande.
Die Sache der
Verfolgten des Naziregimes hat Werner Stocker ganz zur eigenen gemacht. Was er in seinen Ämtern wie vor
allem auch in seiner privaten Sphäre für die jüdischen Flüchtlinge getan hat,
einzig seinem Gewissen folgend, wird unvergessen bleiben. «Als guter
Alpinist», so schreibt Nationalrat Max Arnold in einem warmen Nachruf auf den
Freund, «hatte er schon in seiner Davoser Zeit und später immer wieder
gemeinsam mit seinen Freunden auf verborgenen Pfaden Flüchtlinge, deren Leben
bedroht war, über die Grenze geholt und in Sicherheit gebracht. Nicht achtend
der Gefahren und oft auch der Grenzvorschriften folgte er dabei den
ungeschriebenen menschlichen Gesetzen.» Werner Stocker hat sich um
seine Heimat verdient gemacht und für ihren Namen Ehre eingelegt. Sein Name wird immer genannt
werden, wenn von der geistigen Landesverteidigung der Schweiz in den
Jahren der Bewährung gesprochen werden wird. In unseren Herzen wird er als ein
großer, mutiger und gütiger Mensch fortleben.“
Das
Versprechen an Stocker wurde vom SIG übrigens nie eingelöst.
Mich als Revisionist zu bezeichnen, ist ebenfalls dreist von tachles.
Meinen Sie, dass auch ein Gericht die Bezeichnung ‚Revisionist‘ so kalkuliert
wohlwollend und realitätsfremd wie der Presserat damals beurteilen würde? Dass
der Durchschnittsleser diesen Begriff als Synonym für einen Holocaust-Leugner versteht,
ist hinlänglich bekannt und auch Sie wissen das ganz genau.
Ich verlange deshalb von Ihnen,
1. dass Sie umgehend eine Berichtigung der falschen
Behauptungen und Unterstellungen in tachles vom 7. Februar gegen mich in Ihrem Magazin veröffentlichen werden,
2. sich bei mir öffentlich entschuldigen und
3. dass Sie,
ebenfalls in tachles,
klarstellen, dass ich kein Holocaust-Leugner bin.
Anständig wäre es, abgesehen davon, ein Gespräch zu diesem Thema mit mir zu
führen.
Dieses Schreiben erhalten Sie per e-mail und mit eingeschriebener Post.
Freundliche Grüsse
Shraga Elam
Freundliche Grüsse
Shraga Elam
wie du mir so ich dir...
ReplyDeleteso was von langweilig. sie führen selbstgespräche, lieber gelangweilter masochist. oha eingeschrieben, ganz hart... jetzt haben aber die leute fest angst vor märchenonkel shraga. der revsionist ist aber bächtig möse!! eine kleine phimose.