Sunday, February 3, 2013

Der juristische Druck auf den Radsport-Weltverband nimmt zu


Unten ein kurzer Hinweis auf eine grosse Geschichte
Ich durfte den mutigen und originellen Jaimie Fuller für das renommierte Programm '4 Corners' des australischen TV-Senders ABC interviewen.
Die Sendung wird am Montag 4.2.2013 ausgestrahlt:
Lance and the Truth - Four Corner


Jaimie Fuller

Sport
Strafanzeige gegen die UCI in Lausanne deponiert
Eine zivilrechtliche Klage könnte folgen
Zürich/Lausanne In der Schweiz nimmt der juristische Druck auf den Radsport-Weltverband (UCI) zu. Wie Recherchen der SonntagsZeitung ergaben, machte der irische Journalist Paul Kimmage seine Ankündigung wahr: Sein Anwalt Cédric Aguet bestätigte, dass eine Strafanzeige wegen Rufmords, Verunglimpfung und Beihilfe zu kriminellen Handlungen gegen die UCI bei den Lausanner Behörden eingereicht worden sei.
Kimmage sammelte Spenden, um seine Verteidigung gegen eine Ehrverletzungsklage seitens der UCI zu finanzieren. Nachdem der Weltverband seinerseits die Rufschädigungsklage gegen Kimmage fallen gelassen hatte, beschloss dieser, selber zu klagen.
Parallel dazu kündigte der australisch-britische Sportbekleidungsunternehmer Jaimie Fuller mit der Firma Skins (Steinhausen) im November an, er verklage als Sponsor mehrerer Equipen und Profis (darunter Schweizer) die UCI zivilrechtlich. Fuller, der von Kimmages Anwalt vertreten wird, sagt nun, dass er bis Ende Februar eine Schadenersatzforderung von 2 Millionen Dollar beim Lausanner Gericht platzieren wird.
Im Interview mit dem australischen TV-Sender ABC, das am Montag ausgestrahlt wird, sagt Fuller, er könne eine aktive Beteiligung der UCI an Schandtaten durch Missmanagement und begünstigende Untätigkeit wie im Fall Lance Armstrong während der letzten 22 Jahre nachweisen. «Meine Anklage war anfänglich ein rein symbolischer Akt», sagt Fuller. Mittlerweile spricht er von einem tatsächlichen Schaden, der dem Unternehmen entstanden sei.
SVP-Nationalrat Büchel überlegt sich parlamentarische Schritte
Wichtiger Baustein seiner Anklage bildet die Spende, die Armstrong an die UCI leistete, welche aus Sicht Fullers als Bestechung zu taxieren sei. Hinzu kommt, dass Armstrong von der UCI geschützt worden sein soll, als er 1999 positiv getestet wurde. Fuller sammelt weiter Material, offensichtlich erhält er viele Insider-Hinweise, und es scheint, dass sogar Armstrong als eine Art Kronzeuge auftreten könnte. Er ist bereit, mit der von Fuller geführten Organisation Change Cycling Now zu reden.
Inzwischen überlegt sich SVP-Nationalrat Roland Büchel parlamentarische Schritte in diesem Zusammenhang – im Rahmen seiner Kampagne gegen internationale Sportverbände und deren Missbräuche ihres Sonderstatus in der Schweiz. Shraga Elam

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