Eine ultraorthodoxe Jüdin in Jerusalem. (Ha'aretz. Fotograf: Alex Levac)
Als säkularer Israeli, der seit mehr als 30 Jahren in der Schweiz lebt und sein Heimatland nicht zuletzt wegen dem dort wachsenden Rassismus verliess, blicke ich mit Befremden auf die Anti-Minarett-Initiative.
Nicht einmal in Israel, wo der Rassismus sogar eine gesetzliche Verankerung findet, werden Minarette verboten. Denn im Judenstaat per Definition sind nicht-Juden nicht gleichgestellt, und ausländische jüdische nicht-Bürger haben in bestimmten Bereichen mehr Rechte als nicht-jüdische israelische Bürger.