»Hey Schweinsteiger, vergiss nicht die Shoa.«
Ein weiteres Beispiel von schlechtem israelischen Geschmack und Missbrauch des Nazi Judeozids:
FC Bayern München spielte am Dienstag (15.9) gegen das israelische Team Maccabi Haifa in Israel. Nach einem Bericht von ynet in Hebräisch wurde Bastian Schweinsteiger schon am Morgen vor dem Spiel von zwei "lustigen" Radiomoderatoren, Harel Slutzki und Ofer Dominguez (Radio Kol Harega – Voice of the Minute) geweckt. Sie baten den deutschen Spieler nicht zu hart gegen den israelischen Club vorzugehen:
«Bitte bleiben Sie nett. 1:O ist genug. Erinnern sie sich, was im 2. [Welt-]Krieg passierte. Was Ihr auch immer macht, nicht 6:0. Diese Zahl kommt hier ganz schlecht an". Schweinsteiger blieb höflich und lachte verlegen. Nachdem er aufgelegt hatte, sagte einer der Moderatoren auf Hebräisch: »Hey Schweinsteiger, vergiss nicht die Shoa.«
Die Originalsendung kann man in Englisch hören:
http://audio.isg.si/audiox/?q=audio/download/40604
In Deutschland gab es nach diesem "Witz" keinen Skandal. Selbst in Israel waren die Reaktionen darauf mehrheitlich sehr negativ. Die Mainstream Medien in Deutschland aber waren typischerweise und wie gewohnt zu feige, um korrekt zu reagieren und die zwei israelischen Radioleute zu kritisieren. Hätte sich solches ein deutscher Journalist geleistet, wäre eine internationale Krise ausgebrochen.
Die Süddeutsche Zeitung brachte es fertig, in ihrem Bericht die 6:0 oder das Wort Shoa nicht zu erwähnen. Der einzige Kommentar dieser Zeitung war:
»Schweinsteiger hat den Vorfall ganz sicher nicht seinem Vorgesetzten gemeldet, denn Louis van Gaal hätte ihn wohl dann nicht aufgestellt. Der neue Trainer des FC Bayern lässt ja nichts durchgehen an kleineren Unpässlichkeiten oder gar Formdellen...«.
Eine andere Tageszeitung, Der Tagesspiegel, von Linken auch Der Tagesspitzel genannt, war etwas mutiger, aber nur etwas. Er erwähnte die 6:0, aber pfriemelte eine Passage zurecht und kritisierte sogar Schweinsteiger, der als keine große Leuchte gilt, weil er den "makabren Witz" eventuell nicht verstanden habe:
»Zwei Scherzbolde der Radiostation Kol Rega baten den verschlafen vor sich hin murmelnden Münchner, den Sieg gegen Haifa nicht zu hoch ausfallen zu lassen. "1:0, 2:0 okay, aber bloß nicht 6:0", sagte einer der Radiomänner. "6:0, das ist kein gutes Ergebnis, wenn Israel gegen Deutschland spielt. Sie wissen schon: wegen dem Krieg." Ob der Mittelfeldspieler den makabren Witz verstand, konnte nicht mehr festgestellt werden; Schweinsteiger legte kurz darauf den Hörer auf.«
Es ist nicht einmal sicher, ob sich der Berichterstatter vom Tagesspiegel das Telefongespräch angehört hatte, denn dann hätte er mitbekommen, wie "Schweini" zwar verlegen und höflich, aber doch eindeutig lachte.
Die Bild-Zeitung, wiederum stellte den Telefonanruf "sehr mutig" auf ihre Website. Aber die meisten Bildzeitungsleser verstehen bestimmt kein Englisch, und viele von ihnen benutzen nicht das Internet. Was zählt, ist also das, was in der Zeitung stand. Unter dem Vorspann: «Telefon-Streich bei Bastian Schweinsteiger…« berichtete Bild über den Vorfall:
Wie die Radiomoderatoren das Hiltonhotel in Tel Aviv am frühen Morgen, als alle noch schliefen – auch Schweinsteiger – anriefen. Auch die magische Zahl 6:0 wurde erwähnt. Aber der Grund, warum dieses Resultat nicht erreicht werden sollte, wurde geflissentlich vermieden. Der kurze Kommentar von Bild war: »Na dann, Gute Nacht, Maccabi Haifa!«
Bayern München hat 3:0 gewonnen. War der deutsche Club wirklich nicht interessiert, ein höheres Ergebnis zu erzielen? Gut, die Möglichkeit kann nicht ausgeschlossen werden, wenn man bedenkt, dass heute den Kindern in der "Kartoffelrepublik" beigebracht wird "nett zu den Juden zu sein", gerade so, wie man ihren Großeltern unter den Nazis beigebrachte, die Juden zu hassen.
Bald hat auch der Hamburger SV seinen Auftritt in Israel - ob sich dann das gleiche geschmacklose und rassistische Theater wiederholen wird?
Aus dem Englischen von Inamo
Englisch:
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